Archiv für den Monat: Februar 2019

6. Runde Landesklasse Nord – Ein sicherer Sieg

SC Fulda II                    SC Eschwege I

1. Huss, Rolf                   Tonn, Peter                     1 : 0          

2. Haase, Reinhard          Berger, Wolf-Ingo           + –

3. Kersting, Martin          Sippel, Ralf                 1/2 : 1/2

4. Sehn, Norbert              Jung, Rüdiger              1/2 : 1/2

5.  Fritz, Marius               Ullmann, Ralf                 1 : 0

6. Haßelbacher, Uwe        Mönch, Jürgen               1 : 0

7. Janusic, Josip                Rathgeber, Lutz          1/2 : 1/2

8. Kisyov, Vladimir          Hollstein, Nikolai            + –               

                                                                               6.5 : 1,5

Nach der unerwarteten Niederlage in der 5. Runde wollten wir in Runde 6 der Landesklasse Nord wieder punkten! Unser Gegner kam uns in diesem Wunsch entgegen, traten die Gäste aus Eschwege doch nur mit sechs Spielern an (es ist Krankheitszeit!). So lagen wir gleich mit 2 : 0 Punkten in Führung, die wir in der Folge ausbauen konnten. Martin (Brett 3 mit Schwarz) nahm das frühe Remisangebot seines Gegners an. Dieser hatte eine supersolide Eröffnung mit frühem Damentausch gewählt. Ab 17 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag. Uwe (Brett 6 mit Weiß) erzielte den ersten erkämpften Sieg des Wettkampfes. Sein Gegner hatte zu optimistisch eine Leichtfigur geopfert, um Königsangriff zu erlangen. Der Fuldaer konnte diese Attacke jedoch parieren, wonach er seinen Materialvorteil schnell zur Geltung brachte. Spannend machte es mal wieder Josip (Brett 7 mit Schwarz). In einem ausgeglichenen Mittelspiel stellte er eine Qualität ein. Sein Gegner revanchierte sich jedoch postwendend: Anstatt seinen Vorteil auszubauen, ließ er ein Dauerschach zu, wonach es bereits 4 : 1 für Fulda stand. Wenig später rauchten auch Norbert (Brett 4 mit Weiß) und sein Gegner die Friedenspfeife. In einem Mittelspiel mit Isolani, aber guter Figurenaufstellung für Norbert konnte keiner der Kontrahenten Fortschritte ohne ein größeres Risiko machen. Somit hatten wir den Mannschaftserfolg bereits unter Dach und Fach. Eine spannende Partie hatte auch Rolf (Brett 1 mit Schwarz), es war eine für ihn typische Partie. Im Mittelspiel ergriff er nach einer gegnerischen Ungenauigkeit die Initiative, vermied in der Folge den Damentausch, was ihm ein besseres Endspiel gebracht hätte, und setzte auf Königsangriff. Rolf nutzte seinen Vorteil taktisch hübsch zum Sieg! Um 18.20 Uhr setzte Marius (Brett 5 mit Schwarz) den Schlusspunkt: In einem komplizierten Mittelspiel gewann er zwei Bauern, die er nach dem Damentausch zum Sieg verwertete. Somit ergab sich der etwas hohe Sieg von 6,5 : 1,5 Punkten.

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Martin Kersting

5. Runde Landesklasse Nord: Eine historische Niederlage!

SC Fulda II SC Langenbieber

  1. Haase, Reinhard Pleyer, Christian 1/2 : 1/2
  2. Kersting, Martin Knacker, Gerald 0 : 1
  3. Sehn, Norbert Weber, Simon 0 : 1
  4. Fritz, Marius Wagner, Thomas 1/2 : 1/2
  5. Unger, Thomas Ulrich, Olaf 1/2 : 1/2
  6. Haßelbacher, Uwe Weber, Alfred 1/2 : 1/2
  7. Janusic, Josip Weber, Paul 1/2 : 1/2
  8. Kisyov, Vladimir Fink, Thomas 1/2 : 1/2

3 : 5
Obwohl wir in der 5. Runde der Landesklasse mit starker Aufstellung bei den Schachfreunden in Langenbieber antraten und unser Gastgeber noch auf seinen Spitzenspieler Felix Beyer verzichten musste, kassierten wir eine verdiente und historische Niederlage. Erstmals nämlich musste Fulda II gegen Langenbieber die Segel streichen. Unsere DWZ-Zahlen lagen deutlich höher als die gegnerischen, dennoch entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. Schon recht früh stand Thomas (Brett 5 mit Weiß) gut, er setzte den Gegner aus der Eröffnung heraus stark unter Druck. Nach eineinhalb Stunden Spielzeit kam
auch Josip (Brett 7 mit Weiß) in Vorteil, sein Gegner stellte einen Bauern ein und hatte mit dem unrochierten König auch seine Probleme. Doch Josip revanchierte sich postwendend und stellte im nächsten Zug in einem Fall von Schachblindheit einen ganzen Springer ein, hatte aber immer noch Rettungschancen. Alle Partien waren hart umkämpft, erst gegen 17.30 Uhr gab es die erste Entscheidung, Martin (Brett 2 mit Schwarz) musste die Waffen strecken. Er hatte eine schwierige Eröffnung gewählt, was sein Gegner Gerald Knacker im Mittelspiel mit einem spekulativen, aber genialen Läuferopfer auf f7 ausnutzte. Dieses wäre höchstens mit langer Computerunterstützung zu widerlegen gewesen, in den haarsträubenden Komplikationen und knapper Bedenkzeit ging der Fuldaer sehenswert unter. Weitere Ergebnisse folgten Schlag auf Schlag. Auch Top-Scorer Norbert (Brett 3 mit Weiß) kassierte eine nicht erwartete Niederlage. Sein starker Gegner konnte im bis dahin ausgeglichenen Mittelspiel am Königsflügel eindringen, was der Anfang vom Ende war. Auch in den noch laufenden sechs Partien konnte Fulda keinen einzigen Sieg verbuchen! Um 17.40 Uhr remisierten Marius (Brett 4 mit Schwarz) und sein Gegner. Marius hatte zwar die Partie aus der Eröffnung heraus schnell ausgeglichen und zeitweise die Initiative gehabt, das Endspiel war aber nicht mehr zu gewinnen. Weitere Punkteteilungen folgten von Thomas und Uwe (Brett 6 mit Schwarz). Thomas hatte die ganze Partie über deutlichen Vorteil und ein gewonnenes Endspiel, ließ den Gegner aber schließlich von der Schippe springen. In Uwes Partie war das Ergebnis leistungsgerecht! Glück hatte Josip, sein Gegner fand trotz Mehrfigur für zwei Bauern keinen Weg, in die blockierte weiße Stellung einzudringen, sodass auch diese Partie mit einer Punkteteilung endete. Bis zur letzten Patrone kämpften Vladimir (Brett 8 mit Schwarz) und sein Gegner Thomas Fink. Im Mittelspiel hatte der Fuldaer zwar einen Bauern mehr, den er aber wieder verlor. Ein Endspiel mit ungleichen Läufern spielten die beiden, bis außer dem König nur noch ein Läufer auf dem Brett war: Remis! Bis 19 Uhr versuchte Reinhard (Brett 1 mit Weiß) ein Endspiel mit Mehrbauern (ebenfalls ungleiche Läufer) zu gewinnen, was aber auch der Weltmeister nicht mehr hätte gewinnen können: Remis. So mussten wir etwas überraschend mit lediglich drei Brettpunkten gegen einen in den letzten Jahren erstarkten Gegner die Heimreise antreten.

Martin Kersting

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Februar-Blitz: Philipp Reh nicht zu stoppen

Platzte unser Neujahrsblitzturnier mit 18 Teilnehmer fast aus allen Nähten, so war die Teilnahme am Februar-Blitzturnier mit gerade einmal sechs Spielern sehr überschaubar. Deshalb konnten wir doppelrundig spielen. Philipp Reh nutzte die Gunst der Stunde und die Schwäche der Konkurrenz und legte mit lediglich zwei Remis einen Start-Ziel-Sieg hin. Martin Weise folgte dicht darauf, er musste sich lediglich Uwe Haßelbacher geschlagen geben. Der Zieleinlauf:

  1. Philipp Reh 9 Punkte von 10 möglichen
  2. Martin Weise, 8
  3. Martin Kersting 6
  4. Uwe Haßelbacher 4
  5. Vladimir Kisyov 3
  6. Dr. Helmut Reh 0

Philipp löste mit diesem Sieg auch Martin Kersting von der Gesamtführung ab. Unser nächstes Blitzturnier findet statt am Freitag, 1. März 2019, 20 Uhr im Kolpinghaus, Gäste sind wie immer willkommen. Aktueller Stand: hier